Die Schriftrolle der Liebe 2: zweigleisig

Die Schriftrolle der Liebe, Buchauszug zum Bild:

Im Zelt der Liebe, im Regen des Geistes und unter dem Lächeln des Vaters werden wir als Kinder verwandelt in sein Bild und als eine neue Schöpfung aufsprossen. Dann bringen wir auch eine neue Frucht hervor, die der alten, in Sünde gefallenen Schöpfung, einfach nicht möglich ist, weil sie am falschen Ort und unter den falschen Bedingungen lebt. Alles kommt also auf einen veränderten Standort an, auf eine andere Orientierung und Bezogenheit. Aber das braucht Vertrauen. Wie ein Kind mit geradezu blindem Vertrauen in die Arme des Vaters springt, müssen auch wir im Glauben springen – aus uns selbst heraus in ihn; aus der Nichtigkeit in die Fülle; aus dem Gefängnis der Egozentrik in die Freiheit der Liebe. Aber alles darüber reden nützt nichts, es muss für jeden Menschen eine persönliche Erfah-rung werden, sonst ist es eben nur Gerede.

„Tauche den Prozess des Wachstums in Gebet!“, mahnt mich der Engel. „Der Feind des Lebens und des Lichtes möchte einen Menschen in seinem Wachstum blockieren oder wenigstens verlangsamen, so dass seine Frucht erst spät kommt oder nie. Viele haben gut angefangen und sind auf der Strecke geblieben. Viele haben zu viel Stolz oder zu viel Scham unter den Regenbogen mitgenommen und wol-len nicht davon lassen. Sie leisten sich noch immer zu viel Furcht und untergraben das Vertrauen. Sie leben in der inneren Zerrissenheit, einerseits zur neuen Schöpfung zu gehören, aber andererseits die alte nicht hinter sich zu lassen. Als ein Zeuge des Zeltes musst du sie mit allen gebotenen Mitteln aufrufen, ganze Sache mit der Liebe, dem Glauben und der neuen Hoffnung zu machen, die in Christus zu euch gekommen sind, um euch zu erlösen. Der Fluch der Halbherzigkeit, Halbhörigkeit und geteilten Hingabe zerstört die Schönheit und Herrlichkeit der Einheit mit Gott, die das Ziel der Liebe und ihrer Verwandlung von euch in Söhne und Töchter ist. Zu Großem seid ihr berufen, verkauft es nicht an die Nichtigkeit!“