Das Geheimnis des Bundes: das Geheimnis

Das Geheimnis des Bundes, Buchauszug zum Bild:

„Denn dies ist der Bund…: Meine Gesetze gebe ich in ihren Sinn und werde sie auch auf ihre Herzen schreiben; und ich werde ihnen Gott und sie werden mein Volk sein.“
Hebräer 8,10

In diesem Moment kehre ich aus der Vision des himmlischen Heiligtums zurück und befinde mich wieder in der Wunde Jesu, wo ich mich wie das Baby im Geburtskanal durch die „Membran“ hindurchkämpfe, die zwischen der Welt und Gott steht. Jetzt, nach dieser ergreifenden Vision der Karfreitagsereignisse, verstehe ich den Prozess der inneren Reinigung bzw. Transformation und überhaupt der ganzen Erlösung viel besser. Wie wunderbar, dass mir die komplizierten Aussagen in Hebräer 9 jetzt von der Liebe so genau dargelegt und plastisch vor Augen geführt worden sind. Sie erklären den Neuen Bund, welcher in der obigen Bibelstelle aus Hebräer 8,10 in kurzen, prägnanten Worten zusammengefasst und auf den Punkt gebracht wird. 

Nachdem der Gottesdienst des Alten Bundes mit seinen äußerlichen Gesetzen und Riten, deren genaue Befolgung zum Heil führen sollte, gezeigt hatte, dass der Mensch nicht in der Lage ist, „sich selbst zu Gott zu machen“ bzw. „heilig“ zu sein, nimmt Gott im Neuen Bund die Sache selbst in die Hand und schreibt sein Gesetz dieses mal nicht auf weitere steinerne Tafeln wie einst die zehn Gebote vom Sinai, sondern auf unser Herz. Was zuvor außen war, wird nun nach innen verlegt, unsere Herzen werden die Tafeln aus Fleisch und Blut, auf die der Geist Gottes die Gebote Gottes schreibt. 

„Von euch ist offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid,…, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf Tafeln, die fleischerne Herzen sind.“ (2Kor 3,3)

Wer aber kann kontrollieren, was in unserem Herzen geschieht? Nur Gott selbst kann das. Der Neue Bund ist nicht ein Bund des Buchstabens sondern des Geistes, „denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig“ (2Kor 3,6). An Pfingsten wurden keine weiteren Gesetzestafeln gestiftet, sondern die Taufe in den Heiligen Geist. Jesus ist der Täufer in den Heiligen Geist (Jh 1,33).  
In der für die Kirche fundamentalen Pfingstpredigt (Apg 2) erklärt Petrus, dass Gott nun seinen Geist ausgießen wird auf alles Fleisch und er, der Geist, wird die Menschen „in die ganze Wahrheit“ führen (Jesus in Jh 16,13) und ihnen mittels Träumen, Visionen und Gesichten entsprechende Inspirationen geben.

Wie ein menschliches Herz gereinigt und verwandelt wird, wie der Geist der Kindschaft und der Braut es erweicht und durchdringt, erleuchtet und erfüllt – dies sind die Geheimnisse des Neuen Bundes, der in der Kraft des Heiligen Geistes besteht und nicht in der Kraft äußerlicher Satzungen und Regeln. Es ist ganz eine Sache des Herzens, es geht um Gewissensfragen, um Wahrhaftigkeit und Liebe. Diese „Dinge“ können nicht durch äußere, religiöse Handlungen bestimmt oder gar ersetzt werden, umgekehrt muss es sein.

Dieses kleine Buch über den Neuen Bund ist durch solche Visionen entstanden, der Geist selbst hat mir einige Geheimnisse des Reiches Gottes in dieser Hinsicht aufgeschlossen und ich gebe sie hiermit als Zeugnis weiter, um die Leser zu ermuntern, sich selbst auf den Weg zu machen, um in der Kraft des Heiligen Geistes ihre eigenen Erfahrung mit Jesus als dem Mittler des Neuen Bunds zu machen. Darauf kommt es an, das ist die Hauptsache.