Die Schriftrolle der Liebe 2: Konsequenzen

Die Schriftrolle der Liebe, Buchauszug zum Bild:

Es ist eine Konsequenz in diesen Versen beschrieben, die wir Menschen nicht gerne hören wollen. Wir leben nicht im „Entweder-oder“, sondern lieber im „Sowohl-als-auch“. Ich jedenfalls. Immer wollen wir Beides: das Licht, aber auch die Finsternis; den Heiligen Geist, aber auch die Tradition; wollen das Neue fassen, aber das Alte nicht lassen, usw. Wir mischen alles untereinander und bekommen furchtbare Verdauungsbeschwerden. Hin- und hergerissen zwischen Ansprüchen von allen Seiten und dem Versuch, es mit aller-lei Kompromissen allen recht zu machen, verlieren wir uns selbst und in unserem Herzen erstirbt das Kinderlachen und wir veröden und vergehen. 
„Ach Lehrerengel, was sind das nur für schwere Worte, die die Liebe in ihrer Rolle stehen hat! Was tun sie dort und was ist ihre Botschaft?“

„Du hast es doch schon gleich gesehen“, ermuntert mich der Engel in meiner leicht deprimierten Stimmung. „Die Konsequenz, der Liebe nicht zu folgen und dem Geist immerzu auszuweichen, ist nun einmal schwerwiegend und schicksalhaft. Darum schreibst du all das hier ja auf. Das Gericht der Liebe, es muss die Konsequenzen aufzeigen. Wie soll sonst jemand Buße tun? Du willst Deine Generation zum Umdenken bewegen, ehe sie von den Konsequenzen überrollt wird, die ihr nicht gefallen werden. Und glaube mir: Viele wissen längst um die fatalen Konsequenzen und leben bereits in „aschegrauem Staub“ – und dennoch gehen sie nicht in sich und stellen sich ins Licht des Geistes und ins Gericht der Liebe.